Includes CD

literature index (138-156 p.)

'ABSTRACT Die vorliegende Arbeit zeigt auf, inwiefern KMU auf dem Immobilienmarkt der Schweiz aktuell mit einer Finanzierungslücke in Bezug auf klassische Hypothe-karkredite konfrontiert sind. Es wird ausgeführt, dass regulatorische Maßnahmen das Agieren von Schweizer Banken beeinflussen - sei es durch ansteigende Prozesskos-ten, spezifische Vorgaben bei der Kapitalausstattung oder spezielle globale Verein-barungen der Informationserhebung und des -austausches. Eine Hauptaussage der befragten sechs Experten ist, dass die Regulierung den "Risikoappetit der Banken" senke. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten, insbesondere Crowdfunding und -lending stellen in diesem Kontext Chancen für das KMU bereit, in frühen oft risiko-reicheren Phasen der Unternehmensentwicklung finanzielle Mittel zu erhalten. Wäh-rend Banken durch aktuelle Regulationen zu einem eher risikoaversiven Handeln angeregt werden, damit den Einleger stärker schützen und für Stabilität des gesamten Systems sorgen, scheinen alternative Finanzierungsmöglichkeiten in ihrem Potenzial tendenziell mit mehr Chancen für das KMU, aber auch mit höheren Risiken für In-vestor verbunden zu sein. Ob die neuen Finanzierungsmodelle die Finanzierungslü-cke bei den klassischen Bankenfinanzierungen langfristig füllen werden, ob sie nur eine temporäre Erscheinung sind oder ob sich ein Trend hin zur Kooperation von Fintech-Unternehmen und Banken entwickelt, wird zwischen den Bankexperten un-terschiedlich diskutiert. Einheitlich wird durch die Befragten bestätigt, dass die Ban-ken ihr Geschäftsmodell und dementsprechend ihr Leistungsangebot für den Kunden mittel- bis langfristig überdenken müssen, um mit der Digitalisierung, der aufkom-menden Konkurrenz und den neuen Anforderungen der Kunden der Generation Y und Z Schritt zu halten. Key words: Crowdfunding, Crowdlending, KMU, Bankenregulation, Basel III, Immobilien-markt, Finanzierungschancen und -risiken für KMU, neuartige Finanzierungsmodelle, Fin-Tech '