Thesis (DBA) - Cyprus International University. Institute of Graduate Studies and Research Business Administration Department

Includes bibliography (sheets 204-231)

ABSTRACT Unternehmen der Gesundheitsbranche befinden sich in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld. Die aufwändige Entwicklung neuer Produkte, verschiedene Trends am Markt und steigende Ansprüche unterschiedlicher Stakeholder machen es notwendig, individualisierter auf Stakeholder Bedürfnisse einzugehen und Produkte bereitzustellen, die einen individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert generieren. Nur so kann vor dem Hintergrund des hohen Marktrisikos die wirtschaftliche und gesellschaftliche Unternehmensmission erfüllt werden. Der Unternehmensbereich Medical Affairs, welcher sich in den letzten Jahren innerhalb medizintechnischer und pharmazeutischer Unternehmen etabliert und weiterentwickelt hat, weist das Potenzial auf, hier einen strategischen Beitrag zu leisten. Jedoch wird Medical Affairs bislang weder aus wissenschaftlicher Perspektive noch in der Unternehmenspraxis eindeutig interpretiert und eingeordnet, sodass das Potenzial der Abteilung nur eingeschränkt verstanden und somit auch ausgeschöpft werden kann. Die vorliegende Arbeit kombiniert eine systematische Literaturrecherche, ein qualitatives Experteninterview und eine quantitative Umfrage, um tiefergehende Kenntnisse über Medical Affairs - die Kernkompetenzen, Qualifikationen, Einordnung und Potenziale der Abteilung - zu generieren und so eine klare, ganzheitliche Definition von Medical Affairs für die Wissenschaft und insbesondere für die Unternehmenspraxis zu erreichen und Implikationen für die Gestaltung und den Einsatz von Medical Affairs in der Praxis abzuleiten. Es kann gezeigt werden, dass der Unternehmensbereich sich von einer ursprünglich reaktiven Hilfsfunktion zu einem Bereich mit strategischer Bedeutung entwickelt hat, welcher vielfältige Beiträge zur Unternehmensentwicklung leisten kann und entsprechend auch breitere Qualifikationen erfordert.